Der Graben
Meine Kraft sinkt wie der Sand
durch das Sieb der Müdigkeit…
Zum Zerbrechen angespannt
schwankt mein langgeschwächter Leib.
Her springt niemand, denn ich zwinge
knapp mich von des Grabens Rand,
eh’ er meinen Schritt verschlinge,–
meine Not bleibt unbekannt.
Unbenannt bleibt meine Fehde
mit dem trüben Grabeshauch:
Die Gesellschaft scheut die Rede
von des Giftes stummem Lauf.
Auch mein Mut sinkt wie der Sand
durch das Sieb der Müdigkeit…
Schreite ich durchs Schattenland
ungelebter Lebenszeit.
Christina Egan © 2018
This elegy could be about drugs or
medical drugs – or toxic substances
in the environment.
I hold that with all our ‘progress’, we
are gradually poisoning ourselves:
a cruel collective suicide.